Informationen zur Transsexualität!
Ich habe von vielen TS erfahren und auch gelesen, das sie Probleme haben.
Wobei es sich um ganz normale Alltagsdinge handelt. Sei es beim Arzt,
Frauenarzt, oder beim Psychologen der von euch nur den Abbruch durch-
setzen will, dass ihr den Alltagstest nicht durch haltet weil ihr ganz alleine
seid, es ist niemand da für Euch und Ihr seid ganz auf euch gestellt. Es sei
denn, dass Eure Familie, Freunde vielleicht? Für Euch Verständnis haben.
Um an die begehrten Hormone zu kommen brauchst Du eine Bescheinigung
vom Psychologen, dass Du in Behandlung wegen eines Transsexuellensymptoms
bist, welches vorliegt. Und mit der Bescheinigung gehst Du zu einem Frauenarzt!
Der macht erst einmal einen Hormonspiegel von Dir und nach ca.. einer
Woche bekommst du Nachricht, dann hast Du es geschafft, den ersten Schritt!
Und jetzt fangen die Probleme erst an, wie erzähle ich es den anderen, dass ich
eine Frau sein möchte? Da ist der Chef, die Arbeitskollegen, die dummen
Sprüche Tunte, Schwuchtel. Da musst Du durch und wenn Du das überstanden
hast geht es weiter mit der Diskriminierung bei den Ämtern, dem Arbeitsamt,
der Krankenkasse, dem Sozialamt usw.... weil du Deinen Frauennamen einge-
tragen haben willst und als Frau angesprochen werden willst. Und wenn du
Pech hast, wirst du arbeitslos. Und dagegen kannst du nichts tun es gibt auch
keine Arbeit für Transen! Jetzt kommt der Zustand der Resignierung und
Niedergeschlagenheit, an dem Du am liebsten Selbstmord begehen möchtest.
Das wäre Feige! Denn jetzt mußt du es dir und den anderen beweisen, dass
Du es schaffst, als Transe zu überleben.
Jetzt kommt der zweite schritt: So nach einem Jahr stellst du einen Antrag
auf Namensänderung beim Amtsgericht nach dem TSG § 1 und 8, §9, du kannst
es auch auf die einfache Art machen mit einem Ausweis von der dgti das ist
dann ein Ergänzungsausweis mit Passbild. Denn es kommt nicht darauf an ob du
die OP hast oder nicht denn du bist Frau im Kopf und auch von der Psyche
und nicht vom Geschlecht her. Du kannst auf einen anderen Weg auch zu
einem Brustaufbau kommen der ist dann über ein Attest vom Frauenarzt und ein
Gutachten vom Psychologen.
Ich habe allerdings noch keine Brustop ob ich je eine machen werde weis ich
noch nicht. Es gibt noch einen anderen Weg und zwar den ich gegangen bin.
Mit einem Attest vom Frauenarzt: Mit der Begründung, dass die Hormone
kein Brustwachstum mehr fördern, und einen Kostenvoranschlag von einem
Sanitätshaus wo es Brustprothesen gibt und damit zur Krankenkasse und
warten so ca. vier Wochen auf die Zustimmung oder die Ablehnung.
Hormone!
Von den Hormonen kann jede andere verordnet bekommen, denn es müssen
nicht immer die selben sein, die wir bekommen. Es gibt da so verschiedene,
die aber die gleiche Wirkung haben. Da sind z.b. Estrifam Forte ( gelb ) 4mg
Estradiol, Androcur ( 10mg ), und das ganze für die Verweiblichung, für den
Brustaufbau ist das Estrifam zuständig. Und das Androcur brauchen wir, um
den Zustand der Unfruchtbarkeit zu erbringen. Das Androcur hat auch noch
eine andere Funktion, es beeinflusst auch den Bartwuchs zum positiven, der
wird irgendwann weniger, es hat auch den Vorteil, das die anderen Haare nicht
mehr so stark wachsen, wenn man sie des öfteren entfernt hat. Ein paar Tipp's
von mir, da gibt es die Creme für den Bart, Anti Hair Blocker Body, und ein
Gel für die Geheimratsecken und für den Busen Gynokadingel. Und jetzt das
negative von Androcur: es kann bei längerer Einnahme ( ca. 6 Monate ) zu
Unterleibs schmerzen führen, dann ist es besser wenn man sich die Hoden
entfernen lässt in einer OP, da gibt es auch wieder verschiedene Möglich-
keiten, eine OP durchzuführen: Erstens, einen Schnitt durch den Hodensack.
Einen anderen über die Nebenhoden: die werden in diesem Fall nach oben
geschoben und es sind zwei kleine schnitte. Es gibt da noch einen dritten Weg,
der ist etwas intensiver, das ist dann der Bikini Schnitt, das geht so:
1. aufschneiden, 2. die Hoden werden nach oben gezogen, und der Rest dann
nach unten entfernt, fertig. Und alles in Vollnarkose. Da zu brauchst du ein
Gutachten vom Psychologen damit es die Krankenkasse auch bezahlt.
Jetzt ein persönliches Blutbild!
Von Petra 28.07.00 kleines Blutbild.
Leukozyten: Weiße Blutkörper 16,5x1000/ul
Erythrozyten: 4,35x1Mio./ul
Hämoglobin: 14,1g/dl
Hämatokrit: 42.6%
MCV: 97,9fl
MCH ( HbE ): 32,1pg
MCHC: 33,1g/dl
Thrombozyten: 232x1000/ul
Testosteron basal: 0,45ng/ml
17-beta Östradiol: 1448pg/ml
Prolaktin basal: 49,3ng/ml ( Hormon zur Milchproduktion )